Die Moldau“ von Bedrich Smetana zum 50. Geburtstag von Konrad Huber

Große Chor- und Orchesterkonzerte, die Kulturpreisträger Konrad Huber mit seinem Konzertchor veranstaltet, gelten unter Musikliebhabern als helle Sterne im Kalender. Ein ganz besonders heller Stern leuchtete dieses Mal am 30. September auf, als der Musiker das „Schicksalslied“ von Johannes Brahms und „Die Moldau“, komponiert von Smetana, zur Aufführung brachte.

Es war schon immer ein langgehegter Traum von Konrad Huber „Die Moldau“, die in Fachkreisen zu den bedeutendsten Orchesterwerken zählt, in Forstern zum Erklingen zu bringen. An seinem 50. Geburtstag hatte sich nun dieser Traum für den Chorleiter erfüllt. In seinem berühmten Werk „Die Moldau“ lässt Bedrich Smetana den Zuhörer auf musikalisch geniale Weise den Werdegang der Moldau von der Quelle auf dem Weg zu einem gewaltigen Strom erfahren. Einfühlsam und, wenn nötig, auch gewaltig vom großen Orchester des Singkreises Forstern vorgetragen.

Der zweite Teil dieses Konzertes wurde vom festlich in schwarz gekleideten großen Konzertchor des Singkreises Forstern gestaltet. Ca. 40 Sängerinnen und Sänger überzeugten mit reinen Stimmen und sicherer Intonation bei dem „Schicksalslied“ von Johannes Brahms und je zwei Stücken aus dem „Elias“ sowie dem „Lobgesang“ von Mendelssohn Bartholdy.

Anlässlich des 50. Geburtstages von Chorleiter Konrad Huber kamen zum Abschluss des Konzertes alle aktiven Chormitglieder, einschließlich der Kinder- und Jugendchöre, des Singkreises Forstern e.V. auf die Bühne und sangen als gemeinsames Schlusslied „Schau auf die Welt“, die deutsche Version von „Look at the World“ von John Rutter. Unter nicht enden wollendem frenetischen Applaus und einem gemeinsamen „Viel Glück und viel Segen“ gratulierten alle Sängerinnen und Sänger ihrem Chorleiter, jeder mit einer Rose in der Hand, zu seinem runden Geburtstag, bevor Huber die Zugabe anstimmen konnte.

Wenn die große Turnhalle in Forstern auch zweifellos nicht unbedingt der geeignete Rahmen für ein so hervorragendes Konzert auf diesem hohen Niveau ist, so muss man doch gestehen, dass die ungünstige Räumlichkeit dem wunderbaren und beeindruckenden Klang von Chor und Orchester keinen Abstrich getan hat.

Text: Dr. Birte Marei Huber